Silberweide

Die Silberweide ist ein mehrjähriges Weidengewächs (Salicacea), das sowohl als Strauch, wie auch als Baum heran wächst.

Stammpflanze: Salix alba L.
Familie: Weidengewächs
Verwendete Pflanzenteile: Rinde
Inhaltsstoffe: Salicin, Populin, Gerbstoff,
Flavonide, Triandrin, Vimalin

Pflanzenbeschreibung

Auf der ganzen Erde zählt man rund 300 Weidenarten, wovon etwa 30 in Mitteleuropa heimisch sind.
Medizinisch werden sowohl die Silber- wie die Purpur- und Bruchweide verwendet.

Heilwirkung

Schmerzstillend, fiebersenkend, antirheumatisch, entzündungshemmend, schweisstreibend, harntreibend, entwässernd, harnsäureausscheidend.
Jahrhundertlang war die Weidenrinde bei den Menschen das biologische Mittel gegen Rheuma, Fieber und Schmerzen aller Art. Doch erst heute weiss man von der Eigenschaft des Salicins, das sich nach der oralen Einnahme im Magen zu Saligenin aufspaltet und dann weiter oxidiert zur Salicylsäure.

Nebenwirkungen

Bei salicylhaltigen Pflanzen, sind Nebenwirkungen nicht zu befürchten, da die Mengen zu gering sind. Es ist zu beachten, dass bestimmte Menschen gegenüber den geringsten Mengen Salicylsäure allergisch reagieren können.

Anwendungen

Der Weidenrindentee als Aufguss der gertockneten Rinden (Salicis cortex) wird bei Fieber, Erkältung, Grippe, Katarrh, Kopfweh, Ischias, Rheuma, Gicht, Arthritis und zur vermehrten Harnsäureausscheidung empfohlen.
Bäder mit Weidenrinde sind angezeigt bei Fussschweiss sowie bei Schuppenflechten , Spülungen bei Kopfschuppen.

Kräutertee bei Muskelrheuma

Über die eigentliche Ursache von Muskelrheumatismus ist man sich noch nicht richtig im Klaren. Jedoch weiss man, dass chronische Zahnherde, Mandelentzündungen, Nebenhöhlenkatarrhe in der Entstehung eine Rolle spielen können. Kälte, Zugluft, Erdstrahleneinflüsse, zuviel Harnsäure durch falsche Ernährung sind weitere wichtige Ursachen. Hormonelle Störungen wie auch Stoffwechselstörungen können dem Rheuma Vorschub leisten.
Wichtig ist aber zu wissen, dass Rheuma nicht von heute auf morgen entsteht, es wird heran gezüchtet. Die Ursache liegt nicht dort, wo schmerzen auftreten, sondern oft versteckt im vergifteten, verschlackten und geschwächtem Organismus.
Weidenrinden 20 g schmerzstillend
Hauhechelwurzeln 20 g harnsäureausscheidend
Wachholderbeeren 20 g stärkend
Brennesselblätter 20 g reinigend
Schachtelhalmblätter 20 g ausscheidend
3 mal täglich 1 Teelöffel dieser Mischung in einer Tasse mit heissem Wasser anbrühen, 5 minuten ziehen lassen, abfiltrieren und schluckweise nach den Mahlzeiten trinken.

Silberweide

Schreibe einen Kommentar