Wildes Stiefmütterchen

In erster Linie wird das Stiefmütterchen zur Anregung des Stoffwechsels verwendet.

Stammpflanze: Viola tricolor
Familie: Veilchengewächs
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blätter, Kraut
Inhaltsstoffe: Saponine, ätherisches Oel
Salizylsäureverbindungen, Flavone
Sammelzeit: Kraut= März bis Oktober
Wurzel= August und September

Pflanzenbeschreibung

Das wilde Stiefmütterchen ist in Mitteleuropa heimisch. Es wächst im Flachland und auch in gebirgigen Gegenden. Als Zierpflanze ist eine Zuchtform in den meisten Hausgärten anzutreffen.
Das Stiefmütterchen ist einjährig und wird etwa zwanzig Zentimeter hoch. Der Stengel ist kantig und hohl. Die Blätter haben lange Stiele und sind ei- oder herzförmig. Sie sind leicht eingekerbt. Die Blüten wachsen an langen Stielen und sind mehrfarbig.

Heilwirkung

antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, erweichend, juckreizstillend, krampflösend, schmerzstillend,
Die wilde Form des Stiefmütterchens ist sogar eine vielfältige Heilpflanze, die dank ihrer milden Eigenschaften vor allem den Kindern gute Dienste erweisen kann. Das Stiefmütterchen hilft gegen Husten, Probleme der Harnorgane, ein empfindliches Nervensystem und kann auch viele Hautbeschwerden lindern.

Anwendungen

In erster Linie wird das Stiefmütterchen zur Anregung des Stoffwechsels verwendet. Doch mit seinen vielfältigen Fähigkeiten kann man es auch für vielerlei Beschwerden einsetzen.

Innerlich als Tee:

Aus dem Stiefmütterchen-Kraut kann man einen Tee wahlweise als Kaltauszug oder als Aufguss zubereiten. Der Haupt-Einsatzzweck des Stiefmütterchens ist seine blutreinigende und Stoffwechsel fördernde Wirkung. Man kann es also im Rahmen einer Frühjahrskur zur Stärkung des Stoffwechsels und für die allgemeine Gesundheit einsetzen. Auch Rheuma und Gicht können durch regelmässigen Stiefmütterchen-Tee gelindert werden.
Das Stiefmütterchen wirkt auch leicht harntreibend und antibakteriell, was es zu einem Mittel gegen Beschwerden des Harnapparates macht.
Selbst das Nervensystem profitiert vom Stiefmütterchen und daher kann man es gegen Nervosität, Schlaflosigkeit und auch zur Verringerung der Neigung zu Fieberkrämpfen bei Kindern einsetzen. Überhaupt ist das Stiefmütterchen eine gute Kinder-Heilpflanze, denn es ist milde und lindert viele Beschwerden der Kinder.

Äusserlich als Tee:

Stiefmütterchen-Tee kann man auch äusserlich für Waschungen und Umschläge verwenden. Er kann ein breites Spektrum von Hautproblemen lindern, beispielsweise Ekzeme, Schuppenflechte oder Herpes. Auch gegen Hautprobleme im Säuglingsalter kann man Stiefmütterchen versuchen. Die Volksheilkunde empfiehlt es gegen Milchschorf und Windeldermatitis.

Wildes Stiefmütterchen

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