Fichtennadeln bei Stirnhöhlenkatarrh.
Stammpflanze: Picea abies
Volksnamen: Tanne
Familie: Kieferngewächse
Verwendete Pflanzenteile: Fichtenknospen, Nadeln
Inhaltsstoffe: Vitamin C , Provitamin A Pinen, Linalool, Cymol
Pflanzenbeschreibung
Die schlanke Fichte mit ihrer pyramidenförmigen Krone in ca. 50 m Höhe kann bis zu 500 Jahre alt werden und kommt erst nach dem 30. Vegetationsjahr zum blühen. In grossen gelben Wolken, gleich einem Sandsturm, fliegt dann der Blütenstaub durch die Landschaft. Die Nadeln bei der Fichte sind spiralig um den Zweig angeordnet, und die Zapfen hängen an den Zweigen herab.Die Fichtenzapfen sind wie ziegelartig,übereinander liegende Schuppen, welche sich im Frühjahr öffnen und die Samen auf die Reise schicken.
Sammeltips
Die jungen Knospen, das heisst die Spitzentriebe der unteren Zweige, werden bei Erlaubnis des Besitzers von April bis Mai gepflückt und rasch am Schatten getrocknet oder für die Herstellung der Tinktur frisch verarbeitet. Es ist zu beachten, dass die jungen Knospen unter Naturschutz stehen.
Heilwirkung
schleimlösend, entzündungshemmend, auswurffördernd, schweisstreibend, belebend, keimwidrig, stärkend
In der Heilwirkung sind ausschliesslich die Fichtenzweige und das Fichtenharz von Bedeutung.
Verwendung:
Der Tee: als Aufguss der getrockneten Knospen wird zur Stärkung, bei Husten, Katarrh, Grippe, Erkältung und als Frühjahrskur empfohlen.
Die Tinktur: der frischen Knospen sind angezeigt bei Rheuma, Gicht oder Hexenschuss.
Bäder: mit jungen Fichtensprossen sind angezeigt bei Rheuma, Durchblutungsstörungen, Hautausschlägen, Nervenschwäche und Erschöpfung.
Der Sirup: mit Fichtensprossen findet Verwendung bei Husten und Bronchialkatarrh.
Dampfbäder: mit Fichtennadeln in Form von Inhalationen lindern die Beschwerden bei Stirn und Kieferhöhlenkatarrh, Asthma und Lungenkrankheiten.
Rezept für den Sirup
Fünf Handvoll frische Knospen mit einem Liter Wasser auf den Siedepunkt bringen, anschliessend erkalten lassen, abflitrieren und die Flüssigkeit mit einem Kilo Rohrzucker oder Honig auf Sirupdicke einkochen.