Die Salbei ist ein Kind des Südens aus dem Mittelmeergebiet. Bei uns wird die Salbei im Kräutergarten als Zier, Heil- und Gewürzpflanze angebaut.
Stammpflanze: Salvia officinalis L.
Familie: Lippenblütler22
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl aus Cineol, Thyon, Pinen, Kampfer, Salven und Salviol
Pflanzenbeschreibung
Die Salbei ist ein Kind des Südens aus dem Mittelmeergebiet. Bei uns wird die Salbei im Kräutergarten als Zier, Heil- und Gewürzpflanze angebaut.
Die Salbei ist ein mehrjähriges Lippenblütengewächs, ein etwa50-100 cm grosser Halbstrauch, mit kräftigem, holzigem Stengelwerk. Der Busch besitzt derbe Blätter mit tiefen Rippenund Adern.
Die Salbeiblätter werden von Mai bis Juni eingesammelt und rasch am Schatten getrocknet. Sie besitzen einen intensiven, aromatischen Geruch und Geschmack. Für die Herstellung der Tinktur werden die Blätter frisch verarbeitet.
Heilwirkung
Benedikter- Mönche haben die Pflanze über die Alpen in unsere Gegenden gebracht, wo sie sich in Kloster-, Bauern- und Hausgärten rasch verbreitete.
Die Salbeiwirkstoffen regeln die Menstruation, beseitigen Weissfluss sowie Beschwerden im Klimakterium. Salbeiblätter lindern übermässiges Schwitzen.
Des weitern haben die Blätter entzündungswidrige, schweisshemmende, antibakterielle und anregende Eigenschaften.
Anwendung
Der Tee als Aufguss der Blätter wird bei Fieber, Grippe, Erkrankungen der Harnwege, Nachtschweiss, Schweissausbrüche, Weissfluss, Wechseljahrbeschwerden und Menstruationsbeschwerden empfohlen.
Die Tinktur, hergestellt aus den frischen Blättern, dient zur gleichen Heilanzeige, ferner verdünnt als Gurgelmittel bei Halsentzündung, Angina und Zahnfleischentzündung.
Kräuter – Tee – Rezept bei übermässigem Schwitzen
20 gr Salbeiblätter schweisshemmend
20 gr Yspokraut schweisshemmend
20 gr Herzgespannkraut entspannend
10 gr Hopfenzapfen beruhigend
20 gr Goldrutenkraut nierenanregend
10 gr Zinnkaut entwässernd
3mal täglich 1 Teelöffel dieser Mischung in einer Tasse mit kochendheissem Wasser anbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abfiltrieren und ungesüsst oder mit Honig versüsst nach den Mahlzeiten schluckweise trinken