Maiglöckchen

Heutzutage denkt kaum jemand an eine medizinische Anwendung beim Anblick der hübschen weissen Blütentrauben.

Stammpflanze: Convallaria majalis
Familie: Liliaceae
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blätter, Blüten
Inhaltsstoffe: Steroide, Glykoside, Saponine, Flavonoide

Pflanzenbeschreibung

Das Maiglöckchen ist in fast ganz Europa und im gemäßigten Asien heimisch und weit verbreitet. Es ist eine beliebte Zierpflanze, wächst auch wild auf leicht feuchtem Lehmboden in Laubwäldern und auf Bergwiesen.
Aus vorbereiteten Knospen spriessen im Frühling je 2 grundständige, langgestielte tiefgrüne, elliptisch zugespitzte Blätter, die 10 – 25 cm hoch werden. Nun erscheint der blattlose Blühstängel mit einer einseitig hängenden Blütentraube von 5 – 10 weissen Glöckchen. Aus ihnen entwickeln sich im Herbst leuchtend rote kugelige Beeren. Die Blüte erfreuen uns mit einem verführerischen Duft.
Achtung!
Die Pflanze darf nicht gesammelt werden, denn sie steht unter Naturschutz!

Heilwirkung
Heutzutage denkt kaum jemand an eine medizinische Anwendung beim Anblick der hübschen weissen Blütentrauben. Achtung! Giftig. Nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äusserlich anwenden.Homöopathisch ab D6.

Anwendungen
Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, niedriger Blutdruck, Nervenschwäche .
Das Maiglöckchen ist ein wertvolles Heilmittel, das schwache Herzen stärkt und unregelmässigen Herzen wieder zu einem Rhythmus verhilft. Es wirkt deutlich milder und ungefährlicher als der viel verwendete Fingerhut. Daher werden Präparate mit Maiglöckchen-Wirkstoffen heutzutage gerne gegen eine Vielzahl von Herzbeschwerden eingesetzt. Sie helfen gegen Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Altersherz.
Manchmal wird es zur Vorbeugung gegen und zu Nachbehandlung von Schlaganfall benutzt. Auch gegen Epilepsie wird es traditionell angewandt, jedoch ist der Nutzen dieser Anwendung nicht belegt.

Achtung: Verwechslungsgefahr mit Bärlauch! Maiglöckchenblätter haben viel Ähnlichkeit mit den Blättern des Bärlauchs, der im Frühjahr gerne für Wildkräutergerichte gesammelt wird. Eine Geruchsprobe schafft Klarheit: Die Maiglöckchenblätter riechen nicht, wie Bärlauchblätter, nach Knoblauch!

Maiglöckchen

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